“Iris”, der preisgekrönte Film aus dem Jahr 2001, entführt uns in eine Geschichte voller Liebe, Verlust und der unerschütterlichen Kraft des menschlichen Geistes. Die Regisseurin Richard Eyre erzählt mit sensibler Hand die Lebensgeschichte von Iris Murdoch, einer bedeutenden britischen Philosophin und Schriftstellerin, deren Leben durch die Diagnose der Alzheimer-Krankheit auf tragische Weise verändert wird.
Die Geschichte beginnt in den 1960er Jahren, als Iris ( Judi Dench) sich in einen jungen Studenten namens John Bayley (Jim Broadbent) verliebt. Ihre Beziehung ist geprägt von intellektuellen Gesprächen, leidenschaftlichen Debatten und einer tiefen Zuneigung. Die beiden heiraten und verbringen die nächsten Jahrzehnte mit dem Schreiben, Lehren und der gemeinsamen Leidenschaft für Kunst und Literatur.
Doch der idyllische Alltag der beiden wird durch den Beginn der Alzheimer-Krankheit bei Iris erschüttert. Sie beginnt langsam, ihre Erinnerungen zu verlieren, ihre Sprache zu verunglimpfen und ihre Umgebung nicht mehr zu erkennen. Für John ist es ein herzzerreißender Kampf, seine geliebte Frau zu unterstützen und mit der grausamen Realität ihrer Krankheit umzugehen.
Judi Dench liefert in “Iris” eine Oscar-prämierte Darstellung, die sowohl die Stärke als auch die Verletzlichkeit von Iris Murdoch einfängt. Jim Broadbent verkörpert John Bayley mit einer herzerwärmenden Mischung aus Liebe, Geduld und Humor. Die Chemie zwischen den beiden Schauspielern ist spürbar und trägt maßgeblich zur emotionalen Tiefe des Films bei.
Die Regisseurin Richard Eyre verwebt die Geschichte in zwei Zeitebenen. Die erste zeigt das junge Iris und John in ihren Anfangsjahren, während die zweite auf das reife Paar fokussiert, das mit der Herausforderung der Alzheimer-Krankheit konfrontiert ist. Diese Struktur ermöglicht es dem Zuschauer, den Verlauf ihrer Beziehung von ihren Anfängen bis zu ihrem tragischen Ende zu verfolgen und ihre tiefe Liebe trotz aller Widrigkeiten zu bewundern.
“Iris” ist mehr als nur ein Liebesfilm. Es ist eine Meditation über die Bedeutung von Erinnerung, Identität und menschlicher Verbindung. Der Film wirft Fragen nach dem Umgang mit Krankheit, Verlust und dem Alter auf.
Besetzung:
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Iris Murdoch (älter) | Judi Dench |
John Bayley (älter) | Jim Broadbent |
Iris Murdoch (jung) | Kate Winslet |
John Bayley (jung) | Hugh Bonneville |
Produktionsdetails:
- Regie: Richard Eyre
- Drehbuch: Richard Eyre und Charles Wood
- Musik: John Barry
“Iris” ist ein bewegender Film, der die Zuschauer zum Nachdenken anregt. Er zeigt uns, wie wichtig es ist, die Momente zu schätzen, die wir mit unseren Lieben verbringen, und wie Liebe selbst inmitten von Krankheit und Verzweiflung bestehen kann.