1977 war ein Jahr voller ikonischer Filme, die bis heute Filmgeschichte schreiben. Doch während Klassiker wie “Star Wars” und “Saturday Night Fever” in den Vordergrund traten, schlummerte eine andere Art von Meisterwerk im Schatten: Wes Craven’s blutiges Roadmovie-Horrordebüt “The Hills Have Eyes”.
Dieser Film ist nicht für schwache Nerven gedacht. Er erzählt die Geschichte der Familie Carter, die auf einer Reise durch die einsame Wüste Nevadas in einen Albtraum gerät. Ihr Wagen wird von einer Gruppe von verzerrten und brutalen Kannibalen angegriffen, die in den umliegenden Hügeln lauern. Was folgt ist ein Kampf ums Überleben, bei dem
die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und die Carters gezwungen sind, ihre dunkelsten Seiten zu entdecken.
Cravens Regie ist roh, realistisch und verstörend. Er erschafft eine Atmosphäre des ständigen Misstrauens, in der jeder Schatten und jedes Geräusch drohen kann, die Familie in den Tod zu reißen. Die Kameraführung ist eng an die Figuren gebunden, was das Gefühl der Enge und
Hilflosigkeit verstärkt.
Die Darstellerleistungen sind überzeugend und authentisch: Michael Berryman als grotesker und bedrohlicher Jupiter spielt eine ikonische Rolle im Horrorfilmgenre.
Doch “The Hills Have Eyes” ist mehr als nur ein blutiger Schockfilm. Er handelt auch von den Themen Familie, Loyalität und dem Kampf gegen die Dunkelheit in uns selbst.
Craven nutzt die brutalen Szenen nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch um kritische Fragen über
Gewalt, Zivilisation und den Instinkt des Selbsterhalts zu stellen.
Warum “The Hills Have Eyes” noch immer relevant ist:
- Vorreiter der modernen Horrorfilme: Craven’s Film trug maßgeblich dazu bei, die Konventionen des Horrorgenres zu durchbrechen und einen Weg für andere Filmemacher wie Tobe Hooper (“Texas Chainsaw Massacre”) und David Cronenberg (“Scanners”) zu ebnen.
- Soziale Kritik: Die Kannibalen in “The Hills Have Eyes” sind nicht nur Monster, sondern Symbole für die Verwerfungen der Gesellschaft. Sie verkörpern
die Schattenseiten der menschlichen Natur und den Kampf ums Überleben in einer immer grausameren Welt.
- Visuell unvergesslich: Craven’s brutale und surrealistische Bilder haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingegraben. Die
Filmsprache, die Kameraführung und die Make-up-Effekte waren zu ihrer Zeit revolutionär und beeinflussen
Horrorfilme bis heute.
Die Besetzung von “The Hills Have Eyes”:
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Big Bob Carter | John Steadman |
Ethel Carter | Susan Lanier |
Doug Carter | Robert Houston |
Lynn Carter | Caroline Quentin |
Brenda Carter | Katy L. Smith |
Jupiter | Michael Berryman |
Fazit:
“The Hills Have Eyes” ist ein Film, der nicht nur blutige Schockszenen bietet, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er ist ein Klassiker des Horrorfilms,
der die Grenzen des Genres erweitert und
kritische Fragen über
die menschliche Natur stellt. Wer nach einem unvergesslichen Filmerlebnis sucht, das
nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt, sollte sich “The Hills Have Eyes” nicht entgehen lassen.